@Valentina Romanova

Mit einen Grinsen verließ der Hexer den schon recht überfüllten Pub. Es war mal wieder die Zeit in der sich die Jugendlichen besauften und feierten. Achja!! Wochenende! Er selbst hüllte sich ebenfalls im Körper eines jungen Erwachsenen Mannes,besser gesagt der Sohn des Bürgermeisters. Ein perfektes Alibi und vor allem war sein Status von Macht gekrönt,eine weiterer positiver Punkt um den Körper für sich zu beanspruchen. Das sein Bruder nicht weit weg sein würde ahnte er bereits. Wie sollte es auch anders sein? Schließlich war diese kleine Stadt der Geburts-und Sterbeort von seiner großen Liebe.Einst von ihm verflucht zerstörte er jedes mal aufs neue das Glück des Paares,aus puren Hass da sein Bruder ihm einst sein Glück zerstörte. Er sollte spüren wie es sich anfühlt wenn einen das Herz rausgerissen wird und das immer und immer wieder. Aufhalten konnte man diesen Fluch nicht! Jedenfalls nicht bis zum heutigen Zeitpunkt. Wenn er seinen Bruder suchen wollen würde bräuchte er nur nach seiner einst großen Liebe zu schauen,früher noch trug sie den Namen Mirena. Heute aber war ihr Name ein anderer! Liliana und wieder lebte sie ohne von ihrer wahren Vergangenheit auch nur das geringste zu wissen oder von ihrer Liebe zu den Mann der ihr jedes mal aufs neue den Tod brachte. Ein Spaß den ihn natürlich amüsierte. Seines Bruders Leid erfreute ihn,denn es zeigte ihm das er genau sein Ziel erreicht hatte. Egal ob er nicht fähig war zu lieben! Dennoch war sie ihm nicht egal und das jedes mal aufs neue. Der Verlust den er ertragen musste mit ihrem Tod musste unerträglich sein. Aber er hatte es verdient,selbst die Jahrhunderte änderten seine Meinung nicht. Nein! Der Hexer blieb fest entschlossen dabei und sah nicht im geringsten einen Grund dazu den Fluch aufzuheben. Mitleid? So etwas empfand er schon lange nicht mehr,denn diese Emotionen hatte er schon lange abgeschaltet. Dazu hatte er auch allen Grund,denn wenn er alleine diese Emotionen zulassen würde dann würde er anderen ebenfalls die Türe öffnen. Wieso sollte er erneut selbst das Leid empfinden? Denn wenn jemand wusste was es hieß etwas zu verlieren was einen wichtig war,dann war es er.Doch diese Gedanken verdrängte er auch direkt wieder! Die Erinnerungen an damals musste er jetzt vergessen,schließlich wusste er das er bei hinausgehen nicht alleine sein würde.

Diese Tatsache war der Grund für sein Grinsen,welches sich auf seinen Lippen bildete. Denn in dem kleinen Pub gab es eine Begegnung auf die er schon die ganze Zeit gewartet hatte,selbst wenn er das nicht zugeben würde. Die Rede war von Valentina! Bildschön wie früher tauchte sie wie erwartet in den Pub der kleinen Stadt auf. Es war ihre Zeit,ebenso wie der anderer Verdammter die sich nur bei Dämmerung hinaus wagen konnten. Doch ihn interessierte in diesen Moment nur sie! Egal ob sie sich ihre Haarfarbe änderte er würde sie immer wieder erkennen. Schließlich war sie die jenige wodurch erst seine Racheglüste gegen seinen Bruder aufkochten. Valentina,die hübsche Brünette und damalige Freundin seines Bruders. Eigentlich ein absolutes No-Go wenn man beachtete das sie zu seinen Bruder gehörte. Calvin kannte aber seinen Bruder und wusste das die Gefühle die er angeblich für sie hegte nicht echt waren. Sein Bruder hatte andere Pläne und als das Menschlein auch noch auftauchte,war es mehr als offensichtlich. Valentina mochte es vielleicht auch nicht zu geben,aber sie hegte wenn auch nur ein paar Gefühle für Jake. Was ihm total egal war. Denn es kam schließlich alles so wie es kommen musste! Calvin und Val landeten im Bett. In der damaligen Zeit war Verhütung so gut wie unmöglich,weshalb es nicht selten war das aus einer heißen Nacht mehr wurde. In ihrem Fall war es sogar der Fall. Sie wurde Schwanger und Calvin wusste genau das es sein Kind war! Wessen sollte es sonst sein? Sein Bruder hatte ewig schon nicht mehr sein Bett mit ihr geteilt,wie also sollte er der Vater sein? Aber sie machte den Fehler und hielt es ihm vor. Bestand darauf das es Jakes Kind war nur um ihn in irgendeiner Weise bei sich zu halten. Ein weiterer Stich ins Herz,denn auch wenn Calvin es nie zu geben würde so empfand er mehr als nur sexuelle Begierde für diese Frau. Jake ließ sich nicht täuschen und sorgte schließlich dafür,dass das ungeborene Kind starb und seine Mutter für immer eine Sklavin der Dunkleheit wurde. Tja! Seine Leidensgeschichte zog sich und deshalb verdrängte er auch alles. Das einzigste was ihn wirklich am Leben hielt war die Wut und die Gier nach Rache an seinen Bruder.

Calvin zog sich seine Lederjacke richtig und bog nachdem er den Pub verließ in eine Seitengasse ein. Kaum hörbar waren die Schritte der jungen Frau die ihn folgte. Er ahnte es bereits,schließlich kannte er sie zu gut und sie fiel immer wieder auf diese kleine Falle rein. Aber nun würden sie wenigstens in Ruhe reden können. Es sei denn sie würde ihn lieber umbringen,was in diesen Moment aufjedenfall ihr Plan war! Er blieb stehen und in den Moment war sie auch schon hinter ihm und packte ihn. Immer noch ruhig sprach er schließlich. "Du solltest es dir lieber nochmal überlegen ob du mich beißen willst...Valentina!"